Jahresstatistik 2015
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und man fragt sich unweigerlich, was man geschafft hat. Deshalb hier ein kleiner Überblick in Zahlen über die in strava erfassten Leistungen unseres LT. Abgerufen wurden diesen Daten am Donnerstag 31.12.2015 um 21:20.
Die Erfassungsmethoden
- ob Handy, GPS-Uhr oder
- manuelle Eingabe
führen jedoch zu mehr oder weniger kleinen Fehlern die sich auch nicht unbedingt ausgleichen und somit zu einer Verzerrung beitragen.
- manuelle Eingabe: es gab teilweise bei strava Probleme (bugs) mit der Eingabe. Ferner sind Höhenmeter nicht erfasst. Des weiteren dauert es eine gewisse Zeit, bis reale Trends im täglichen Sport erkannt werden und sich in der Eingabe niederschlagen.
- Handy und nicht barometrische Höhenmessung: strava nimmt hier die Koordinaten (Längen- und Breitengrad) und ermittelt über ein weltweites digitales Höhenmodell die Höhe zu gegebenen Koordinaten. Dies führt bei Tunneldurchfahrten aber auch bei schlechtem GPS-Signal in Schluchten und Wäldern zu einer deutlichen Überschätzung der Höhenmeter.
- GPS-Uhr und Signal: Von der Tendenz her können für zeitlich kurze Abläufe (wenige Messwerte) bei niedriger Geschwindigkeit (hoher Rauschanteil) nur sehr unsicher Geschwindigkeiten ermittelt werden. Dies gilt insbesondere für kurze Laufsegmente. Auf längere Sicht – mehr Messwerte – gleichen sich diese Fehler zum Teil aus, es kommt aber dennoch zur einer systematischen Überschätzung, da der aufgezeichnete GPS-Track um den wahren Pfad mäandriert, also zu lang ist. Unsere Einschätzungen gehen dahin, dass selbst bei hochwertigem GPS-Sensor (Garmin Fenix 3) dies ca. 1-5 s/km für den Pace-Mittelwert für eine Einheit ≥ 10km ausmachen könnte. Bei weniger gutem GPS-Sensor ist der Fehler noch größer sein. Ein weiteres Fehlermoment macht sich beim Start der Aktivität bemerkbar. Hat man dem GPS-Sensor nicht genug Zeit für die initiale Positionsbestimmung gelassen und ist diese deshalb sehr ungenau, führen die folgenden Signale zu einer schrittweisen Korrektur des initialen Fehlers in der aufgezeichneten Aktivität. Dies führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Überschätzung der Weglänge und des Tempos.
- Schwimmuhr: Hier ist von der Tendenz beim „Pool-Schwimmen“ ebenfalls mit einer sporadischen Überschätzung zu rechnen, d.h. es wird eine Bahn zu viel gezählt. Vermutlich hängt dies mit den Bewegungen bei der Wende zusammen. Beim Freiwasserschwimmen empfiehlt sich, den GPS-Sensor unter der Badehaube zu tragen. Wie beim Laufen kommt es hier zur einer Überschätzung des zurück gelegten Wegs.
Was ist denn nun die Konsequenz aus diesen zahlreichen Fehlermöglichkeiten und Einwendungen? Jede hier diskutierte Messmethode hat ihre Fehler, und sehr wahrscheinlich fallen diese bei GPS gestützter Auswertung noch am geringsten aus. Für eine exakte Messung sind derzeit abgemessene Strecke und Chip / Zielfoto unschlagbar. Das machen wir auch gerne bei Wettkämpfen, aber ungern bei unseren wöchentlichen Läufen. Wir haben so die Freiheit, den Weg auch mal zu variieren und Pausen zu machen und kennen dennoch unser Leistungsvermögen in guter Näherung.
Hier unsere Läufe 2015: Die Namen habe ich mal zur Sicherheit weggelassen und einfach Buchstaben für die Sportler/innen vergeben.
Laufstatistik für 2015 | a | b | c | d | e | f | g | Summe | pro Kopf |
Distanz [km] | 3.219,70 | 1.837,00 | 1.375,10 | 1.076,70 | 813,90 | 400,00 | 426,20 | 9.148,60 | 1.306,94 |
Zeit [hh:mm:ss] | 279:41:00 | 163:50:00 | 130:53:00 | 104:37:00 | 73:01:00 | 36:00:00 | 38:06:00 | 826:08:00 | 118:01:09 |
Höhenmeter [Hm] | 11.866 | 7.654 | 805 | 212 | 1.919 | 100 | 880 | 23.436 | 3.348 |
Läufe [Anzahl] | 254 | 151 | 113 | 93 | 88 | 40 | 52 | 791 | 113 |
Pace [min/km] | 00:05:13 | 00:05:21 | 00:05:43 | 00:05:50 | 00:05:23 | 00:05:24 | 00:05:22 | 00:05:25 | |
Vertikal climb [min/HM] | 00:01:25 | 00:01:17 | 00:09:45 | 00:29:37 | 00:02:17 | 00:21:36 | 00:02:36 | 00:02:07 | |
Lauflänge [km] | 12,68 | 12,17 | 12,17 | 11,58 | 9,25 | 10,00 | 8,20 | 11,57 |
Unser mittleres Tempo ist also 5:25 min/km. Eine genauere Betrachtung zeigt, dass wir hier eine ausgesprochene Saisonfigur haben. Der vermutlich einfachste Ansatz zur Temposteigerung besteht darin, der „Winterdepression“ mit Elan entgegenzutreten. Daneben könnte man die Lauflänge reduzieren und die Frequenz erhöhen, was aber organisatorisch/terminlich schwierig ist. Und natürlich wirken Höhenmeter nicht positiv auf das mittlere Tempo. Die technischen Entwicklungen der Laufuhren gibt weitere Ansatzpunkte zur Temposteigerung, in dem man gezielt an den Messgrößen Cadence, stance_time, und vertical_oscillation arbeitet um eine effizienteren Lauf [kJ/km] zu realisieren.
Unsere Radfahrten 2015:
Radstatistik für 2015 | h | i | j | k | Summe | pro Kopf |
Distanz [km] | 12.722,40 | 10.252,90 | 1.735,30 | 1.189,10 | 25.899,70 | 6.474,93 |
Zeit [hh:mm:ss] | 525:50:00 | 435:55:00 | 99:48:00 | 72:49:00 | 1134:22:00 | 283:35:30 |
Höhenmeter [m] | 108.467 | 59.616 | 21.082 | 189.165 | 63.055 | |
Radfahrten | 242 | 212 | 159 | 42 | 655 | 163,75 |
Längste Radfahrt | 317,20 | 169,50 | 12,70 | 120,00 | 317,20 | |
Größter Anstieg | 2.602 | 324 | 112 | 2.602 | ||
Tour-Länge [km] | 52,57 | 48,36 | 10,91 | 28,31 | 39,54 | |
v [km/h] | 24,19 | 23,52 | 17,39 | 16,33 | 22,83 | |
Steigung % | 0,85% | 0,58% | 1,21% | 0,97% | ||
vertical Climb [m/h] | 206,28 | 136,76 | 211,24 | 166,76 |
Beim Radfahren haben wir offensichtlich ein sehr weit gespreiztes Feld, sowohl hinsichtlich km Leistung als auch Tempo. Dies hängt einerseits mit den persönlichen Interessen/Schwerpunkten als auch mit der technischen Ausstattung zusammen. Letzteres könnte im lowspeed Bereich massiv das Tempo erhöhen in der oberen Hälfte dürfte der Fortschritt eher marginal und sehr teuer werden.
Zum Schluss noch das Schwimmen:
Schwimmstatistik für 2015 | l | m | Summe | pro Kopf |
Distanz [m] | 109.113 | 23.430 | 132.543,00 | 66.271,50 |
Zeit [hh:mm:ss] | 43:19:00 | 25:17:00 | 68:36:00 | 34:18:00 |
Schwimmeinheiten | 69 | 33 | 102 | 51 |
Pace [min/km] | 00:23:49 | 01:04:45 | 12:25:18 | |
Einheitenlänge [km] | 1,58 | 0,71 | 1,30 |
Das Schwimmen ist eher ein „Stiefkind“ des LT’s, obwohl es ein guter Ausgleich zu den anderen Sportarten ist, die zum überwiegenden Teil die Beine beanspruchen. Hier könnte uns insbesondere eine personelle Verstärkung helfen indem es z.B. durch einen weiteren Personenkreis im LT getragen wird.
Im Folgenden ein Versuch diese 3 Sportarten ins „Laufen“ umzurechnen. Ausgangspunkt ist hier die Relation der sportartspezifischen Marathondistanz zum klassischen Laufmarathon:
Sportart | Distanz LT-Pappelalle [km] | Lauf-Multiplikator | Laufdistanz-Äquivalent [km] | Anzahl Personen | pro Kopf [km] |
Schwimmen (Marathon = 10 km) | 132,54 | 4,22 | 559,27 | 2 | 279,63 |
Radfahren (Marathon = 205 km) | 25.899,70 | 0,21 | 5.330,92 | 4 | 1.332,73 |
Laufen (Marathon = 42,195 km) | 9.148,60 | 1,00 | 9.148,60 | 7 | 1.306,94 |
Summe | 15.038,78 | 2.919,30 |
Hätte jeder von uns die durchschnittliche km-Leistung in den Sportarten erbracht, ergäbe sich eine Laufleistung von ca.
2.900 km/Jahr oder 56 km/Woche.
Das ist schon eine überraschend große Zahl! Geht man von den 2 wöchentlichen Terminen a 12 km aus, steuern die anderen Sportarten demnach erheblich zum Gesamtumfang bei.